Louise interrupta
Kalt, trüb, finster, verregnet. So gestalteten sich die ersten Wochen nach meinem Abschluss. An sich war mir ganz froh zumute, da ich noch während der letzten Monate meines Studiums einen Job für danach gefunden hatte; damals war das nicht unüblich. Ein mittelständisches Unternehmen, das sich auf die Wartung von Wasserkraftwerken spezialisiert hatte, war an mir interessiert, und gaben mir einen Bürojob. Das war mir nicht unrecht, am 1. Jänner konnte ich beginnen. Da das ein Feiertag war, würde mein Berufsleben gleich einmal einen viel versprechenden Anfang nehmen. Nebenbei würde sich mein verfügbares Einkommen mit einem Schlag verzehnfachen – ein sehr praktischer Nebeneffekt. Mitte Dezember trudelte überraschenderweise eine Einladung zur Weihnachtsfeier ein, persönlich von meinem zukünftigen Chef. "Wir freuen uns, Sie in Begleitung bei unserer Feier begrüßen zu dürfen!" stand dort geschrieben. Zu zweit also.
Louise hatte ihr Studium kurz vor meinem abgeschlossen, fand aber als Kunsthistorikerin auch damals nicht so leicht eine Anstellung. Finanziell kratzte sie das wenig, aber sie empfand es als zumindest sehr irritierend, dass man sie nicht brauchte. In den letzten Wochen hatten wir viel darüber diskutiert und ich dachte, dass diese Feier eine angenehme Abwechslung für sie sein könnte. Es war einfach eine Zeit, in der viele Umstellungen zusammen fielen. Manche zum Guten, manche zu Schlechten. In Summe bedeutete das aber doch jede Menge prinzipielle Fragen, unter anderem auch zum Rest des Lebens. Nichts, worüber sich ein Student üblicherweise so seine Gedanken macht, und daher für mich ungewöhnlich unangenehm.
Mit hochgestelltem Kragen ging ich eilenden Schrittes von der U-Bahnstation zu Louises Haustür. Wir hatten zwar noch jede Menge Zeit, aber dort draußen war es nicht gerade angenehm und das schnellen Gehen wärmte ein wenig, die kalt-feuchte Luft fand in Sekunden ihren Weg durch den Anzug. Zitternd sperrte ich auf, ging durch das Haus und nahm die Stiegen zu ihrer Wohnung. Als ich eintrat, rief ich kurz "Bin schon da, Schatz!", obwohl sie mich sicher gehört hatte. "Ich brauch‘ noch ein paar Minuten." sagte sie im Vorbeihuschen, nur mit Badetuch und Föhn bewaffnet. Gegen das sperrige Wintergewand kämpfend zog ich mir die Schuhe aus. "Nur keine Sorge, wir haben noch eine gute halbe Stunde!" und ging durch die Wohnung an eins der Fenster im nicht beleuchteten Schlafzimmer. Der Föhn lief an, ich schaute auf das winter-nasse Treiben auf der Straße, meine Gedanken waren irgendwo. Beim neuen Job, bei meinem bisherigen, jetzt vergangenem Leben und beim Wissen, noch monatelang in diesem Wetter fest zustecken.
Als ich wieder in die Realität zurück kam, war Louise geföhnt, angezogen und bereit zu gehen.
"Was ist los? Schlechte Laune?"
"Ach nein. Müde, fertig vom Nichts Tun und irgendwie nervös."
Das traf zwar meine Stimmung nicht korrekt, war aber zumindest eine gute Ausrede. Louise stand direkt bei mir, ihre Bluse berührte meinen Mantel, ich konnte noch die Seife riechen, die nicht ganz zum Deo passte. Louise hielt meine Mantelaufschläge und für einen Moment war es völlig still. Ich fuhr ihr durch die Haare, vorne in einem Seitenscheitel, hinten bürstig kurz hinauf geschnitten, und war gerade dabei ‚Na, dann geh’n wir‘ zu sagen, als sie begann, an mir hinunter zu rutschen. Ein angenehmes Ziehen im Ansatz meines Sackes zeigte mir, dass sie mich wieder einmal durchschaut hatte. Vor wenigen Sekunden hätte ich, auf eine Frage hin, aufgrund meiner mentalen Situation kaum Interesse gezeigt, aber sie hat mich da eines Besseren belehrt. Männer sind eben doch simpel.
Noch während sie dabei war, den Zipp meiner Hose zu öffnen, wuchs ich ihr entgegen, kaum hatte sie ihn in der Hand, war er schon berstend voll und prall. Zumindest darauf war noch Verlass, was mich, zugegeben, doch ein wenig beruhigte. Langsam schob sie die Vorhaut zurück, vorsichtig bog sie ihn auf Höhe ihres Mundes und begann, mich französisch zu verwöhnen. Während sie meinen Stamm gierig mit ihrer Zunge umspielte, öffnete sie ihre Bluse etwa bis zum Nabel, um sie über ihre Schulten auf die Ellbögen gleiten zu lassen. Mit ihren Händen unterstützte und umspielte sie Ihr Dekolleté, um dann meine, schon lange nicht mehr lose hängenden, Säcke zu kraulen. Mit der anderen nahm sie meinen Ständer, zog ihn sich genüsslich aus dem Mund und richtete sich auf soweit sie konnte. Ein wenig wölbte sie ihren Rücken nach vor, so, dass meine Spitze genau zwischen ihre in feinem Stoff verpackten Brüsten zeigte. Und dann legte sie los. Wie ein Wirbelwind flog ihre Hand vor und zurück, mit festem Griff auch den unteren, kleineren Schwellkörper kräftig massierend. Dabei sah sie mir tief in die Augen, wir liebten es beide, dem anderen beim Orgasmus zuzusehen. Dazu musste sie auch nicht lange warten, war ich doch schon so weit, dass sich mein Bauchmuskeln verkrampften und ich alles nur noch in Sekundenabständen wahr nahm. Ich fühlte noch, wie sich mein Ständer an der Spitze öffnete, dann schoss es heiß und erlösend aus mir, genau auf ihr Brustbein.
Louise lutschte und sog noch gründlich an mir – nicht ohne dabei ein paar noch sehr empfindliche Stellen an mir zu erwischen- , bis ich so gut wie eben möglich sauber war und stand dann auf. Ihr Busen glänzte, der Stoff ihres BHs war dort, wo er feucht geworden war, glasig. Sie hob ihre Brüste geschickt aus den Körbchen, verteilte mein Sperma gleichmäßig und brachte dann alles wieder an seinen angestammten Platz.
"Gehen wir?", fragte sie augenzwinkernd, während sie noch etwas Parfum in ihrem wieder verschlossenen Ausschnitt verteilte und einen Pullover überzog – irische Lammwolle.
Ich hatte damit gerechnet, das sie nochmal rasch duscht oder sich zumindest wäscht, nach einer kurzen Phase der Verdatterung bejahte ich, küsste sie, half ihr in ihren Mantel und schnappte mir meinen.
Zur Feier des Tages leisteten wir uns ein Taxi – als Student war das sonst für mich der pure Luxus – und waren kurz darauf vor meiner zukünftigen Firma. Die Rezeptionistin wusste schon Bescheid, zeigt uns, wo wir ablegen konnten und schickte uns durch einige Gänge in den hinteren Teil des Gebäudes. Offenbar handelte es sich um eine Art Kantine und einen größeren Besprechungsraum daneben, die ein wenig auf Weihnachten hergerichtet waren. Gut 50 Leute aller Altersklassen, vom Lehrling bis zum pensionierten Ehemaligen, waren schon da, die Lautstärke bewegte sich aber noch auf normalem Niveau. Zur Begrüßung waren Sekt und Sekt-Orange bereitgestellt, wir griffen zu, stießen miteinander an und kamen uns sonst ein wenig alleine vor.
Kurz darauf wurde aber schon zu einer Rede geläutet, woraufhin sich alle in das Besprechungszimmer bewegten. Der Chef hielt eine Ansprache zum vergangenen Jahr, danke allen und begrüßte auch die vier Neuzugänge, die er alle in Menge erkannte. Guter Mann. Dass er uns dann zu sich bat, war mir etwas unangenehm, aber die symbolische Schlüsselübergabe hatte doch etwas Nettes, fast Familiäres an sich. Mit einem weiteren Glas Sekt stießen wir mit dem Chef an, der dann auch gleich das Buffet eröffnete.
Selbiges war ausgezeichnet, von Suppen über handliche Schnitzelhäppchen bis hin zu Saltimbocca war alles vorhanden, als Nachspeise gab es Kuchen, Torten und Kekse aller Art und ein älterer Mitarbeiter kümmerte sich im Garten um heiße Maroni und gebratene Äpfel. Gleich neben ihm, gut gekühlt im Freien, standen etlichen Kisten Bier und Weißwein, drinnen gab es Roten, Sekt und Härteres. Louise griff zu italienischen Genüssen, ich gleich zu Keksen (Nuss, Schoko, Anis, Mohn), alles runter gespült mit einem ordentlichen Tropfen aus der Wachau. Dann noch eine selbst gemachte Sachertorte für uns beide, ein paar pralle Punschkrapfen und noch recht stramme Lebkuchen. Nachdem die Flasche Wein recht bald leer war, versorgte ich uns, schon ein wenig wankend, mit einigen klaren Bränden aus dem Burgenland, die tatsächlich den Magen wieder frei räumten, nur um sogleich mit Eierlikör geflutet zu werden.
Mein Kopf fühlte sich schon gut doppelt so groß an wie normal, mein Mundwerk war, ohne mein aktives Zutun, im Dauerbetrieb und meine Hände brauchten schon etwas Konzentration, um nicht ständig mit weit ausladenden Gesten meinen Redefluss zu untermalen. Mit einem hörbaren Seufzen stand Louise auf, um sich, leise kichernd, kurz am Tisch festzuhalten. Offenbar ging es ihr nicht wesentlich anders als mir.
"Ich such mal schnell das Separee für Prinzessinnen!"
"Und ich hol‘ mir ein paar Liter Frischluft, draußen am Maronistand."
Durch die lärmende Menschenmasse suchte ich mir meinen Weg, spürte schon gute zehn Meter vor der Tür die eisige Luft herein schwappen. Draußen war es eisig, aber angenehm ruhig, nur eine Handvoll Leute standen herum, eine Dreiergruppe bestaunte gerade die Fähigkeiten des neuen Taschenrechners, den der Mann in der Mitte offenbar kürzlich aus den Staaten hat importieren lassen.
Auf frische Luft reagierte ich unter Alkoholeinfluss Gott sei Dank sehr positiv, was aber nicht heißt, dass ich deswegen gleich ausnüchterte. Im Gegenteil. Ein guter Teil des Getrunkenen war noch nicht einmal verdaut und im Blut, wodurch ich fast im Sekundentakt das Blut in meinem Kopf lauter rauschen hörte. Als wäre eine Staumauer durchbrochen rauschte plötzlich Lärm über mich hinweg, der gleich wieder verstummte. Louise hatte mich gefunden und war durch die Tür heraus gekommen. Ging das wirklich so rasch oder hatte ich schon komplett mein Zeitgefühl verloren? Sie grinste hämisch.
"Komm mal mit, ich hab‘ was für Dich." raunte sie mir zu. Vielleicht sagte sie auch etwas anderes, da sich die Welt in diesem Moment nur noch um ihre Brüste drehte. Ihre Nippel standen durch die Kälte so fest, dass ich sie sogar durch den Pullover sehen konnte. Und erst die anderen Rundungen, wunderbar hervorgehoben durch das schräg von hinter ihr einfallende Licht. Ein üppiges Fest!
Einen Schritt machte ich auf sie zog und umarmte sie als hätte ich Arme wie ein Oktopus. Zarte Wangen, weiche Lippen, eine geschickte Zunge. Alles drehte sich um mich oder besser, um uns, so eng waren wir beisammen. Ich schnaufte nach Luft und senkte meinen Kopf. Für einen Moment dachte ich, mein Sperma an ihrem Dekolleté zu riechen. Louise schien das zu bemerken und öffnete uns beiden die Tür. Drinnen herrschte ein noch größeres Getöse als zuvor, diese Mischung aus Reden, Rufen, Lachen und Musik, welches auf jeder größeren Party zu hören war und durch die Alkohol noch verstärkt wurde. Ein paar Meter weiter stand eine atemberaubende Frau in rotem Minirock, einem Glas Sekt in der Hand und einem Mann an der Seite. Sie lachte schrill auf, etwas zu schrill und zu kontrolliert, um echt zu sein. Noch dazu verfolgten ihre Augen haargenau die seinen auf ihrem Weg durch ihren Ausschnitt – was sie wiederum zu einem stolzen Lächeln verleitete. Am anderen Ende des Saales war ein Paar schon etwas weiter, und es waren nicht nur mehr deren Augen, die miteinander spielten. Ich war zwar schon ziemlich betrunken, aber für Derartiges habe ich immer einen guten Blick.
Dass Letzterer nicht mehr auf Louise ruhte, war ihr auch aufgefallen. Offenbar hatte ich doch schon zu viel getrunken, um noch diskret beobachten zu können, was mir in dem Moment herzlich egal war – und Louise nahm es mir auch nicht sonderlich übel. Sie lehnte mich aber kurzerhand an die nächste Wand und stellte sich auf Armeslänge vor mich hin. Dann kreuzte sie ihre Arme vor dem Nabel, fasste so ihren Pullover an der Taille und zog diesen genüsslich langsam an sich hoch. Vermutlich sahen noch einige andere Männer zu, was wiederum mir gleichgültig war und Louise wahrscheinlich sogar beabsichtigt hatte. Jedenfalls hatte sie auch meine volle Aufmerksamkeit wieder.
Sie näherte sich mir, ließ sich ein wenig vornüber kippen, sodass sie leicht an mir lehnte und ihren Körper an mich drückte. Ihre Wange legte sie an die meine und schmierte wie eine Katze, bevor sie fordernd meinen Mund samt Zunge suchte. Trotz meines ziemlich hohen Alkoholspiegels rührte sich bereits Einiges an mir, was sie sicherlich auch bemerkte.
Ihre dünnen, aber langen Finger umgriffen mein rechtes Handgelenk und führten meine Hand an einen Ort, den ich eigentlich nicht erwartet hatte: in ihre Handtasche! Zugegeben, ich war jetzt nicht nur betrunken und scharf, sondern auch noch etwas ratlos.
"Sag mir, was Du drinnen spürst!", raunte sie mir zu. Pfuh, womit sollte ich anfangen?
"Eine Packung Taschentücher, Lippenstift, Schlüssel, Notizbuch, Puderdose, ein winziger Regenschirm, ein"
"Regenschirm? In DER Tasche? Jetzt fühl‘ nochmal ordentlich!"
Gut, tat ich. Stoff, glatt, tatsächlich zu wenig für einen Regenschirm, viel zu wenig, auch nicht überall so glatt, sondern stellenweise auch mit einem groben Muster appliziert. Was zum Geier…?
Ich drehte meinen Kopf ein wenig und sah an ihrer Seite hinunter in die Tasche. Schwarzer Stoff, teilweise Spitze, elastisch,… ihr Höschen!
"Oh, Du gemeines Ding! Weißt mal wieder ganz genau, wie Du mich überraschen kannst!" grinste ich sie auf Nasenlänge Distanz an.
"Und wenn Du mich kennst, weißt Du auch, was ich Dir damit sagen will!" antwortete sie, lieb lächelnd und mit den Augen klimpernd.
Mein Kreislauf kam so rasch in Fahrt, dass nach dem vielen Essen und Trinken kurz ein Schwindelgefühl aufkam. Ich lehnte noch immer an der Wand, fasste Louise mit beiden Händen fest an den Hintern und drückte sie so an mich. Tatsächlich, nur Rock, nichts drunter, stellte ich küssend fest.
"Nur bitte, wo denn?" fragte ich verzweifelt. "Hier wimmelt es von Leuten!" Ich wusste zwar ihre beinahe exhibitionistische Art sehr zu schätzen, aber irgendwo gab es doch Grenzen.
"Na offenbar setzt bei Männern mit Ständer wirklich das Hirn aus!" kicherte sie. "Wozu hast Du denn von Deinem neuen Chef zuvor schon die Büroschlüssel bekommen? Doch nicht, damit Du morgen schon anfangen kannst!" entgegnete sie provokant.
Manchmal muss man sich eingestehen, dass Andere einfach recht haben. Schlüssel raus, Büro Nummer C12, und ab zum nächsten Gang. Ein paar Mal um die Ecke schauen zeigte, dass sich hier nur "A" befand, daher zum Stiegenhaus und dort schnell in den 3. Stock.
"Keiner hier?", stellte Louise fest, die mit kerzengeraden Schritten den Gang entlang ging und sich bereits die Bluse aufknöpft. "Fast schon ein wenig langweilig!" Ich tappste hinterher, suchte an den Türen nach der Nummer C12, fingerte mit dem Schlüssel ein wenig herum und ließ Louise, ihre Bluse bereits in der Hand haltend, den Vortritt. Rasch die Türe zu, nach ein paar Sekunden schwindelerregender Dunkelheit zeigte sich, dass das Fenster auf die Straße ging, na ja, neuer Mitarbeiter eben, deswegen aber auch einiges an Licht herein kam. Immerhin ein Einzelbüro mit großem Schreibtisch, Schrank und auch sonst gut eingerichtet.
"Schade, dass der Stuhl so große Armlehnen hat. Sonst wäre er genau richtig!" meinte Louise.
"Na ja, vielleicht gibt’s da schon einschlägige Erfahrung?" schmunzelte ich. Louise hatte sich jedenfalls schon vor den Schreibtisch gestellt und war dabei, ihren Rock über ihre breite Hüften hochzuziehen. Das getan, stellte sie sich so breitbeinig wie ihre hohen Schuhe es zuließen hin, stützte sich mit ihren Ellbögen am Tisch auf und sagte bewusst provokant mit leicht bebender Stimme: "So, jetzt tu, wovon wir beide schon den ganzen Abend geträumt haben!"
Gürtel auf, Knopf auf, Zipp auf, Hose samt Shorts hinunter. Vor mir Louises Beine in Strümpfen, ihr Becken, ausladend und wohlgeformt, die Taille war unter ihrem Rock versteckt, dann ihr geschwungener Rücken mit den geraden Strichen ihres BHs, ein langer langer Hals am Ende. Eine feminine Kurve nach der anderen, alle auf einen, zentralen Punkt, zusammenlaufend. Dazu der durch die Entkleidung deutlich stärkere Geruch von Louises Parfum, gemischt mit dem herben Duft ihrer Weiblichkeit. Die Linien ihres Körpers, dessen Aromen und auch mein Becken zog es beinahe magisch dorthin. Alles schien nur auf ihre vor Lebenslust beinahe dampfende Leibesmitte zu zeigen.
Mit einer Hand drückte ich meinen beinahe am Bauch anliegenden Ständer nach unten und suchte vorsichtig nach dem richtigen Ansatzpunkt.
"Oj!" stieß Louise mit hoher Stimme, überrascht, aber nicht unzufrieden, aus als ich ihre von Haaren umspielte Klitoris berührte. "Ein bisschen weiter nach hinten, bitte!"
Ein paar Zentimeter zurück, neu ansetzen und dann: Wärme, weiche Pölster, schmatzende, gierige Lust. Meine Hände an ihren Seiten schob ich mich langsam in sie vor. Ich spürte kaum Widerstand, ging dabei auch nicht gerade vorwärts, sondern kreiste ein wenig hin und her, variierte die Höhe und Rücklage meines Oberkörpers, um meine Schwanzspitze möglichst viele Stellen in Louises Leib ertasten zu lassen. Es war ein Genuss. Letztlich ging ich noch etwas in die Knie, um mich auch wirklich bis zum Ansatz versenken zu können.
Wenn das so weiter geht, dachte ich. ist das eine Sache von zwei Minuten. Auch von Louise war bis auf ein langes, zitterndes Ausatmen nichts zu hören. Ich blickte noch einmal an ihr auf und ab, genoss jede Kurve und den Anblick meiner Körpermitte unter ihrem prachtvollen Arsch. Beim ersten Herausziehen stieg mir ihr Geruch intensiv in die Nase, was meinen bereits recht umnebelten Zustand um den letzten Rest rationaler Zurückhaltung brachte.
Auf meinen ersten echten Stoß schien Louise noch nicht zu reagieren, aber kaum hatten meine Säcke ein paar Mal gegen ihre Klitoris gependelt, krümmte sie ihren Rücken und rollte sich ein, dass ihre Schulterblätter weit hervor standen. Ich beugte mich vor, ließ meine Arme an ihrem Bauch nach vorne gleiten, fuhr ihr von unten unter den BH und wühlte in ihren Brüsten.
Langsam schien ich von einem Strudel aus unvollständigen, aber wundervollen Sinneseindrücken eingeschlossen zu sein. Nur noch abwechselnd konnte ich sehen, fühlen, riechen und hören. Wohlgeformte Beckenlinien, steife Brustwarzen, das elegante Parfum gemischt mit dem obszön-aufstachelnden Geruch ihrer Willigkeit, ihr Stöhnen und mein Keuchen, feuchtes Glänzen auf Schenkeln, Haaren und ihren Strümpfen. Immer enger drehte und schloss sich dieser nebelhafte Sog, ich schien darin zu versinken und hatte das Gefühl, nein, ich war mir sicher, dass ich diesen Zustand ewig weiter steigern konnte.
Dann ging alles immer schneller. Die Glut wurde heißer, Louises Stöhnen immer lauter, mein Puls jagte wie eine Abfolge schwerer Schläge durch meinen Körper, mit dem Atmen kam ich längst nicht mehr nach. Alles konzentrierte sich auf meinen Schwanz, ich schien nur noch für ihn zu arbeiten. Und das war mir auch völlig recht. Alle anderen Gefühlseindrücke waren ausgeschaltet, die Welt schien nur noch aus der Entladung meines Spermas zu bestehen.
Dann glitt ich wieder in die normale Sinneswelt zurück, fühlte Louise um mich, ihren Körper nahe meinem, sah ihren matten Oberkörper auf der Tischplatte ruhen und nahm wieder die Konturen des Raumes um uns wahr. Ob es für Louise auch so extrem war? Nach gewisse Sachen fragt man nicht, aber ihrer Körpersprache nach, dürfte es auch für sie sehr intensiv gewesen sein.
Nachdem ich wieder einigermaßen klar bei Sinnen war, stellte ich fest, dass die Auswirkungen von Alkohol und üppigem Essen praktisch weg waren. Rasch säuberten wir uns so gut wie möglich, ich drehte das Licht auf, stellte mich aufrecht hin und öffnete mit sicherem Griff die Tür zum Gang. Ich wollte ja nur rasch mein neues Büro anschauen – oder so. Draußen war es aber genauso leer wie zuvor.
Auf dem Weg zu den Stiegen drehte sich Louise zu mir um und sagte:
"Gerald hat mich angerufen."
"Dein Bruder?". Ich war mir nicht ganz sicher, warum sie mir das jetzt sagen musste. "Was wollte er denn?"
Das waren die letzten vernünftigen Worte, die ich an diesem Abend zu Louise sagte. Kurz darauf war der ganze Stress der letzten Wochen wieder aufgetaucht, diesmal aber realer als je zuvor. Wir waren noch nicht einmal im Erdgeschoss, als wir schon recht heftig mit einander stritten. Die Nacht verbrachten wir alleine in unseren beiden Wohnungen und in den nächsten Tagen kamen wir zum Schluss, dass es besser war, dass wir uns trennten. Wir tauschten noch unsere Sachen aus, dann begann für beide von uns ein völlig neues Leben.
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